Morgenroutine und keine Langeweile – garantiert!

Wenn wir an Routine denken, verbinden wir dieses Wort schon mal mit Langeweile. Denn bei Routine handelt es sich schlichtweg um eine Gewohnheit. Dabei ist es mehr als das, denn eine Routine kann viele positive Effekte haben – besonders am Morgen.

Die täglichen Anforderungen von Flexibilität und Belastbarkeit kosten viel Energie und wir sind oftmals schon am Mittag erschöpft. Eine Morgenroutine kann unterstützend sein, um (noch) besser durch den Tag zu kommen. Doch warum der Morgen? Es sind die ersten 60-90 Minuten am Morgen, die den Tag prägen und die Zeit, in der man die Chance hat, etwas für sich zu tun.

Morgenmuffel oder der frühe Vogel.

In der Vergangenheit war ich ein Morgenmuffel, am besten nicht ansprechen, zumindest vor dem ersten Kaffee, und auf gar keinen Fall Radio oder Fernsehen laufen lassen. Die meisten Tage bin ich gehetzt in den Morgen gestartet. Keine Zeit für Ruhe und mit den Gedanken schon bei der Arbeit. Stück für Stück habe ich meinen Morgen optimiert. Heute laufen morgens Nachrichten, wenn ich in die Küche komme, ich bin bereit für tiefe Gespräche und starte fokussiert in den Tag, durch den ich gelassener gehen kann. Dafür stehe ich früher auf und habe Yoga in meine Morgenroutine einfließen lassen. Es gibt mir die richtige Energie für einen vollgepackten Tag.

Tausche die Snooze-Taste gegen was Schönes.

Auch die Wissenschaft beschäftigt sich schon länger mit dem Thema und fest steht: nach dem Aufstehen sind wir am Produktivsten. Also, ganz klar – wir sollten in dieser Zeit Dinge tun, die uns stärken und Freude machen.
Den Morgen zu nutzen ist oftmals mit früherem Aufstehen verbunden und spätestens an diesem Punkt grätscht Skeptik dazwischen. Wenn du denkst, dass du dafür keine Zeit hast, dann denk nochmal darüber nach. Hast du wirklich keine Zeit oder keine Lust? Ich kann nur sagen „Nimm dir die Zeit!“ Das Gute ist, es reichen bereits 10 bis 15 Minuten. Anstatt also auf die Snooze-Taste zu drücken, nutze die Zeit für dich. Nebenbei bemerkt, immer wieder einzudösen und das Aufstehen zu verzögern tut uns nicht gut.

Überlege dir, was dich stärkt und mach es zu deiner Morgenroutine.

Eine Morgenroutine ist persönlich und individuell. Finde heraus, was für dich das Richtige ist. Was macht dir Spaß, was tut dir gut? Wenn du dir nicht sicher bist, probiere es einfach aus. Dabei solltest du daran denken, dass man eine Routine nicht an zwei Tage zur Gewohnheit machen kann – es braucht ca. 21 Tage.

Das Schöne an einer Morgen Routine ist, wenn wir sie kontinuierlich umsetzen ist unser Geist wacher und wir treffen gezielter Entscheidungen. Dieses hilft uns gut durch den oftmals stressigen Alltag zu kommen.

Außerdem haben die meisten von uns doch sowieso schon eine Morgenroutine. Wir stehen um die gleiche Zeit auf, danach folgt der Gang ins Bad, dann geht es zur Kaffeemaschine. Das Frühstück wird gemacht und so geht es weiter, bis wir zum Arbeitsalltag aufbrechen. Unsere Schritte sind routiniert, sie funktionieren im Autopilot-Modus und geben uns Sicherheit. Wenn du jetzt noch bewusst deine persönliche Energiequelle nutzt, ist der Morgen perfekt.

Also, starte gestärkt in den Tag und lass den Morgenmuffel hinter dir.

Inspiration

Falls du Inspiration für deine Morgenroutine brauchst, unterhalte dich mit Freunden oder Kollegen. Wie starten sie in den Tag? Es ist außerdem interessant und man lernt die andere Person noch besser kennen.

Hier noch ein paar Beispiele:
– Yoga
– Journal schreiben
– bewusst Nachrichten aus ausgewählten Quellen lesen oder schauen
– To-Do-Liste für den Tag schreiben
– Den ersten Kaffee alleine und in Ruhe genießen
– Meditieren
– Den Lieblingssong hören